Glühende Lava quoll aus dem Erdinneren. Das war einmal. Geblieben und prägend für die Region um Bad Marienberg ist der Basalt. Die Feuerschleife ist eine Rundwanderung (17,5 km), die von beredten Zeugnissen der glühenden Westerwälder Vergangenheit gespickt ist und sich als abwechslungsreiche Schleife in schönster Westerwaldlandschaft präsentiert.
Der Basaltpark am Start, die Basaltfelsentumulte von Kleinem und Großen Wolfstein, der Basaltaufschluss vom Scharfenstein, die Basaltbrocken im Tal der Nister, das wunderschöne Basaltfelsental der Schwarzen Nister unterhalb von Bad Marienberg und die mit vielen Zeugnissen des Basaltabbaus gespickte Passage durch Bad Marienberg lassen die heiße Geschichte der Region präsent werden. Das steinreiche Erbe, die Mischung aus Wald-, Wiesen- und Flusspassagen, der abschließende Gang durch die Stadt – schön!
Start (S) am kostenlosen Parkplatz des Erlebnisbades MarienBad
gegenüber vom Basaltpark (1). Die Straße queren (Unnau-Bad Marienberg) und in den Basaltpfad einsteigen. Am Basaltsee dem Westerwald-Steig links bergauf folgen. Rasch gewinnt der Weg an Höhe.
Vom Hedwigsturm (2), am Wildpark und Wildpark Hotel gelegen, gibt es glänzende Aussichten auf die Westerwälder Höhen und Bad Marienberg. Dann taucht man in den Wald ein und erreicht nacheinander die Basalttumulte vom Kleinen und Großen Wolfstein (3) und (4). Sagenorte waren sie schon immer, lesen Sie selbst.
Der Westerwald-Steig turnt durch die bemoosten Basaltbrocken zu einem Forstweg. Vorbei an einer Schutzhütte und einer großen Waldwiese, bis der Steig links ab auf einen schmalen Pfad führt. An der kommenden Kreuzung den Steig verlassen und linker Hand dem Zubringerweg bis zu einer Wegekreuzung mit schöner Sitzbank (5) folgen. Nun links ab, am Asphaltweg rechts ab und bei nächster Gelegenheit links auf Feldweg leicht bergan.
Vorbei an einem Hof,dann oberhalb des Friedhofs von Unnau der Wegemarkierung "X" (weißes X auf schwarzem Grund = Europäischer Fernwanderweg E1) durch die Ortschaft folgen. Durch Felder und Wiesen erreicht man den Struthof, folgt nach links der Landstraße einige Meter und biegt rechts vor dem Birkenhof ab. In Höhe des Talhofs den E1 verlassen und der Markierung NI3 nach links folgen.
Am Bahnhof Nistertal-Erbach steigt man dann in den Westerwald-Steig-Zubringerweg ein. Rasch ist das Nistertal erreicht und dort auch ein guter alter Bekannter: der Westerwald-Steig. Bitte nach links wenden. Unter einem Viadukt hindurch gewinnt der Steig rasch an Höhe. Die folgende Waldpassage geht später in eine Wiesenpassage über. Hier ist der Westerwald-Steig asphaltiert und die Markierung wurde auf die Asphaltdecke aufgemalt. Vor Langenbach die K56 queren, auf eigenem Pfad links der Straße in den Ort laufen, auf den Bürgersteig wechseln und auf ruhigen Sträßchen den Ortsteil von Bad Marienberg queren.
Die folgende Passage durch das beeindruckend wilde Tal der Schwarzen Nister (9) ist ein Höhepunkt der Tour. Zwischen hochstämmigen Altbuchen blinkt der muntere Fluss. Das Wasser rauscht über die grauen Basaltbrocken. Aus dem Tal heraus leitet der Westerwald-Steig erst zum Barfußpfad im kleinen Park (10), dann zur Tourist-Information im schmucken, mit Schiefer verkleideten Fachwerkhaus und dann durch die Einkaufsstraße von Bad Marienberg mit vielen Einkehrmöglichkeiten in den Straßencafés.
Kurz steigt der Steig wieder bergan, leitet zum Waldrand und durch Wiesen zum Informationszentrum (geöffnet von Mai bis Oktober, Mi, Sa + So 10-12 Uhr, 14-16 Uhr) am Bad Marienberger Basaltpark. Hier schließt sich der Kreis. Wir steigen linker Hand bergan und erreichen die Landstraße und nach Querung den Parkplatz am MarienBad.